Es gibt so Namen, die sind verbrannt. Man weiß gar nicht genau, warum, ist aber nicht zu ändern. Und bei diesem hier ist es auch so: keine Chance, aus der Kalauer-Fahrrinne zu schwimmen. Man sieht’s und denkt sofort an Witzchen wie „Na, Tommi, was macht Dein Vater denn so?“ „Der ist das nächste halbe Jahr auf der Samantha“. Schrecklich. Man will so nicht denken. Und bestimmt hatte MSC auch einen ehrenwerten Grund bei der Benennung. Wahrscheinlich ist Samantha die Großtante eines Mitarbeiters, die – obwohl selbst am Hungertuch nagend – süße, dreibeinige Hundewelpen, die auf grauen, kalten, nassen Straßen leben müssen, zu Weihnachten mit Butterkeksen beschenkt und dem Mitarbeiter selbst seinen ersten Anzug spendierte. Trotzdem. Samantha. Tss.
Vorher hieß das Schiff übrigens Hyundai Independence. Auch eine eigenwillige Kreation.
